Es ist immer der Mensch, der den Hund nicht versteht - nie umgekehrt.

Hunde leben seit vielen Jahren in engem Kontakt mit uns Menschen und trotzdem gibt es viel Unverständnis und Fehlverhalten zwischen ihnen. Da sie vom Wolf abstammen, ist das Rudelverhalten noch in ihrem Unterbewusstsein gespeichert und meiner Meinung nach die Voraussetzung, einer gelungenen Beziehung zwischen Tier und Mensch.

Es ist wichtig, den Hund in den ersten Lebenswochen zu sozialisieren, damit er eine Bindung mit uns und der Umwelt eingehen und so eine stressfreie Zeit verbringen kann.
Verpasst man diese Chance, so wird es immer wieder zu Auffälligkeiten, Unsicherheiten, Ungehorsam bis zu aggressivem Verhalten kommen.
Nach dieser Prägungsphase braucht es viel Geduld, Einfühlungsvermögen, liebevolle und konsequente Nacherziehung, um diese sozialen Fähigkeiten zu lernen und aufrechtzuerhalten.

Meine Arbeits-Grundsätze basieren auf dem Rudelverhalten, wo neben den Leittieren alle Rudelmitglieder für die Sicherheit, das Wohl und die Harmonie verantwortlich sind und ihren Beitrag in der Erziehung leisten.
Deshalb ist es so wichtig, dass in den Trainingsstunden alle Familienmitglieder bereit sind mitzuwirken.

Dabei halte ich mich an die 3 Hauptkriterien;
Bewegung, Disziplin, Zuneigung und genau in dieser Reihenfolge. 

Meinen Beitrag sehe ich darin, Auffälligkeiten und Abweichungen vom ursprünglichen Rudelverhalten aufzuzeigen und zu klären. Das Schwergewicht liegt dabei auf der Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten und Trauma-Arbeit.
Dies bedeutet aber auch, dass Fehlverhalten je nach Intensität korrigiert werden und es manche Hunde kommentieren.

Ich setze ich mich stark für die Tiere ein, die sich auffällig und traumatisiert zeigen. Gewinnt man ihr Vertrauen und ihre Zuneigung, erhält man eine bedingungslose und tiefe Partnerschaft, die das Unmögliche möglich macht und wahre Wunder geschehen lässt.